Kindergarten-Sauna
Gesundheits-Vorschule - die Sauna im Kindergarten
Frühkindliche Gesundheitserziehung durch Saunagänge im Kindergarten
Frühkindliche Erziehung umfasst sehr vielfältige Daseinsformen im Vorschulalter. Neben Bewegung an frischer Luft, fröhlichem Spielen, Musizieren und Gestalten gehört auch die gezielte Schulung von gesunder Lebensweise, Kommunikation und Verhaltensregeln dazu. Mit dieser bunten Flut an Reizen müssen alle Heranwachsenden lernen umzugehen. Hier können Kindertagesstätten eine große Unterstützung für die Bemühungen der Eltern sein, ihren Sprößlingen einen bewussteren ersten Lebensabschnitt der Kindheit zu gestalten.
Auch die Herausbildung des körperlichen Bewusstseins stellt eine wichtige Erfahrung in diesem Alter dar, welche sich als Grundlage für das ganze Leben erweisen wird. Hierbei können gemeinsame Saunabesuche mit ihren physiologischen Heiß- und Kaltreizen nicht nur zur natürlichen Stärkung des Immunsystems beitragen, sondern zugleich Durchblutung und Entschlackung des Körpers fördern. Die sich anschließende Ruhephase unterstützt die bewusste Entspannung und das Auftanken neuer Kräfte in idealer Form. Mit Licht- und Farbreizen können zudem rund um die Sauna weitere Sinnesrezeptoren angesprochen werden.
Ganz wichtig ist natürlich das ärztliche Einverständnis für den Saunabesuch im Kindergarten.
Kneipp-Sauna: nachhaltige Verstärkung der Saunawirkung
Für die Umfeld-Gestaltung des Saunabades gibt es vielschichtige Möglichkeiten. Durch die spezielle Gestaltungsmöglichkeit mit hydrotherapeutischen Anwendungen nach Sebastian Kneipp kann die Saunawirkung nachhaltig verstärkt werden. Eine sogenannte Kneipp-Sauna bietet zusätzlich zu den Wirkungen der Sauna auch die Möglichkeit, Kinder mit vielfältigen weiteren Reizen bekanntzumachen. Mit dem typischen Wassertreten oder auch Barfußlaufen kann man hier systematisch die Kinder an Abhärtung und Sinnesempfindungen gewöhnen. All das trägt dazu bei, dass der kindliche Organismus an einen bewussten Umgang mit alltäglichen Übungen und Verhaltensweisen gewöhnt wird, welche sich bis ins Alter lebenslang positiv auf die Gesundheit auswirken. So lernen die Kinder auch eher spielend, das es neben dem krankhaften Fieber auch ein "Heilfieber" wie das Schwitzen in der Sauna gibt. |
Kindgerechte Kita-Sauna
Neben den allseits positiven Saunawirkungen muss bei einer Kindergarten-Sauna jedoch auch aus saunabaulichen Aspekten heraus einiges beachtet werden. Die kindliche Sicherheit steht hierbei an erster Stelle. So empfiehlt sich für eine Kita-Sauna der Einsatz eines Hinterbankofens (siehe Fotos in der Galerie). Dieser Ofen befindet sich hinter der Saunabank und unterbindet damit das Berührungsrisiko durch Kinderhände. Bei einem Standofen ist diese Gefahr größer, da er sich direkt im Bewegungsbereich der kleinen Saunabesucher befindet. Hier würde ein zusätzlich hohes Maß an die Wahrnehmung der Aufsichtspflicht der Erzieher/innen gestellt. Selbstverständlich achten die Erzieherinnen auf kindgerechte Bedingungen rund um das Saunabad. So werden die Kinder langsam an die Saunareize herangeführt und kein eiskaltes Wasser zum Abkühlen verwendet. Von selbst versteht sich die Erfordernis, dass sich die Erwachsenen in Sachen Sauna und Gesundheit weiterbilden.
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Anforderungen an eine Sauna im Kindergarten
Eine Kita-Sauna stellt weniger spezielle Anforderungen gegenüber einer anderen gewerblichen Sauna als mancher denkt. Dennoch gibt es für Sauna- und Kneipp-Anlagen in Kindertagesstätten eine Checkliste der Gesetzlichen Unfallversicherung. So spielen die Sicherheitsbelange und die Fragen der Unfallverhütung naturgemäß eine besondere Rolle. Auf die Anforderungen an den Saunaofen wurde weiter oben ja bereits hingewiesen. Darüber hinaus ist aus Sicherheitsgründen auch der Einbau eines Notruftasters erforderlich. Für unsere Jüngsten fertigen wir auch kleine, schmalere Saunabänke in mehreren Etagen, sodass sie unbesorgt ihre Kletterkünste testen und darauf auch sicher barfuß gehen können. Um Verletzungen vorzubeugen werden die Bänke auch als nicht verschiebbar gestaltet und müssen vor der ersten Sitzreihe genügend Platz bieten. Natürlich spielt hier die Hygiene eine ebenso große Rolle wie die Beschaffenheit der Holzteile. So muss auch darauf geachtet werden, dass sich kein Kind an scharfen Kanten verletzen kann. Der Fußboden muss rutschhemmend gestaltet und die Zugangswege müssen zweckmäßig breit sein. Für den Fall eines Stromausfalls muss das gefahrlose Verlassen gesichert sein, d.h. es muss ein ausreichender natürlicher Lichteinfall vorhanden sein. |
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