Wartung und Pflege
Hinweise und Informationen zur Sauna-Wartung und Pflege
Regelmäßig sollten Sie einiges an Ihrer Sauna überprüfen, um lange Freude daran zu haben. Nehmen Sie Reinigungs- und Pflegearbeiten nur vor, wenn die Sauna kalt ist. Die nachfolgenden Hinweise gelten für alle Saunen verschiedener Hersteller.
Saunakörper (das Gehäuse) :
Der Saunakörper aus unbehandeltem Holz ist eigentlich wartungsfrei. Bei Elementkabinen kann es gelegentlich vorkommen, dass einige Profilbretter, insbesondere welche, die nur 12mm stark sind, sich so verziehen, dass sie sich lösen. Diese müssten dann nachgeschraubt werden.
Prüfen Sie nach Möglichkeit gelegentlich die Beschaffenheit der Rückwände. Mit der Sauna bringen wir in einem ansonsten kalten Raum plötzlich eine „brutalst mögliche“ Klimaänderung (Hitze+Feuchte). Achten Sie also auf Stellen (kalte Oberflächen), wo sich Kondenswasser bilden könnte. Sollte dies auftreten, dann heißt es: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie umgehend Ihren Saunabauer des Vertrauens.
Saunatür:
Gelegentlich senkt sich das Türblatt, so dass es klemmt oder auch oben/unten ein Spalt entsteht. Jeder erfahrene Heimwerker erkennt hier aber sofort, wie es verstellbar ist und was wie getan werden muß.
Verschraubungen regelmäßig nachziehen. Die Türbänder sind regelmäßig zu schmieren. Die Türschnapper regelmäßig ölen und bei Bedarf nachstellen.
Bio-Sauna:
Hier ist es wichtig, den Ofen öfter zu entkalken oder gleich nur entkalktes Wasser zu verwenden.
Lüftung:
Ganz wichtig ist eine ausreichende Lüftung der Sauna nach dem Gebrauch. Lassen Sie die Tür noch ein Stündchen offen stehen, um eine evtl. Schimmelbildung zu vermeiden. Es schadet auch nichts, wenn die Tür stets einen Lüftungsspalt offen stehen bleibt. Sorgen Sie zudem für ausreichend Frischluftzufuhr im Aufstellraum.
Prüfen Sie die Sauna regelmäßig auf eventuelle Schäden und bessern Sie diese möglichst zeitnah aus. Ziehen Sie gelöste Schrauben nach.
Saunaofen:
Kalk- oder Wasserflecken am Saunaofen werden am zweckmäßigsten mit einer festen Bürste entfernt. Auch eine Lauge aus Zitronensäure oder Essig kann gute Dienste leisten. Vergessen Sie nicht die Lüftung nach der Reinigung.
Es ist ratsam, die Saunasteine aller zwei Jahre umzuschichten. Spätestens nach ca. 4-5 Jahren eines regelmäßigen Betriebes (private Nutzung) sollten Sie unbedingt den Zustand der Steine überprüfen.
Hitze und regelmäßiger Aufguß lassen auf Dauer die Steine schichtweise an der Oberfläche abplatzen. Das Ergebnis dieses Prozesses sehen Sie entweder als dunklen Niederschlag an der Kabinendecke (eine Art Ruß) oder in Form von Schmutzflecken auf dem Fußboden.
Ein Vorgang, der dabei unbemerkt passiert, ist folgender: Die Steine werden immer kleiner, sie rutschen nach. Dabei liegen sie immer dichter. Am Ende fehlt es an Zirkulation und es bildet sich eine Art Hitzestau um die Heizschlangen. Die Folge ist: sie glühen aus. Wechseln Sie die Steine also rechtzeitig, wenn die Heizschlangen sichtbar sein sollten.
Drei Heizschlangen zu wechseln kostet im übrigen so viel wie ein neuer Ofen.
Sind also die Steine zu lange im Ofen (also Stück für Stück nachgerutscht), dann sollten sie sie komplett austauschen. Ca. 30 Euro für 20kg sind immer noch wesentlich preiswerter als neue Heizschlangen.
Heizschlangen sind Verschleißmaterial. Sollte einmal eine defekt sein, so ist ein Austausch ohne großen Aufwand möglich. Saunasteine und Heizschlangen sind in unserem "Finsterbusch Sauna-Shop" erhältlich.
Auch bei Nichtbenutzung (z.B. in den Sommermonaten) sollte der Saunaofen einmal monatlich für ca. eine halbe Stunde in Betrieb genommen werden.
Die Saunabänke :
Die Sitz- und Liegeeinrichtungen der Sauna nur mit einem feuchten Lappen abwischen.
Schweiß und übliche Alterung verfärben die Bänke. Außerdem wird es irgendwann ein Nährboden für Keime.
Nehmen Sie nach ungefähr zwei Jahren mal „Saunarein“, ein spezielles Reinigungs-und Desinfektionsmittel auf Wasserstoffperoxid-Basis (können Sie bei uns im "Finsterbusch Sauna-Shop" bestellen). Damit wird es fast wieder wie neu. Das Holz nur feucht abwischen und einwirken lassen. Nach der Anwendung kräftig und lange lüften!
Bei zu spätem Einsatz hilft gelegentlich nur ein komplettes Abschleifen der Bänke mit feinen Sandpapier.
Dies kann auch per Hand geschehen, da das Abachiholz (wird zumindest von qualitätsbewußten Saunabauern verwendet) ein Weichholz ist. Erfolge sind also relativ schnell zu erzielen.
Sollten Sie einmal Dellen im Holz haben, so legen sie einen nassen Schwamm darauf. Das Holz quillt und kann dann vorsichtig abgeschliffen werden.
Schützen Sie Ihre Liegen, indem Sie ein Saunahandtuch unterlegen und vorm Saunagang gründlich duschen.
Fußboden:
Der Boden der Sauna sollte nicht ausgespritzt werden, sondern nur mit einem feuchten Lappen gewischt werden.
Achtung!
Bei Verwendung eines Hochdruckreinigers oder fließendem Wasser erlischt die Gewährleistung der kompletten Sauna.