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Bereits eine Elementsauna mit Mineralwolle stellt eine große Herausforderung bzgl. des Selbstbaus dar. Schnell benötigen Sie 40 Arbeitsstunden und mehr. Wenn Sie die selbe Qualität der Materialien wie der Saunabau-Profi einsetzen wollen, wird es für eine 4 qm-Kabine nicht unter 1700,- Euro gehen. Die Verarbeitungsqualität, da Sie bestimmte Maschinen/Werkzeuge nicht haben, werden Sie nicht erreichen...
Ganz aussichtslos ist es dann für einen normal gut aufgestellten Heimwerker erst recht, eine Massivholzsauna selbst anzufertigen.
Da gilt der umgewandelte IKEA-Spruch: "Schwitzt du schon oder schraubst du noch....?"
Ja, dies lösen wir für Sie.
Zu beachten sind dabei zwei Gesichtspunkte:
1.
Der Ofen kann nicht in die Dachschräge (Hitzestrom) –
kritisch sind dabei die Höhen unter 180 cm (Saunamaß),
ggfs. wird eine Brandschutzplatte (bei Saunahöhen unter 190 cm aus brandschutzrechtlichen Gründen vorgeschrieben) eingesetzt.
2.
In der Dachschräge kann man meist sehr schlecht sitzen, sie
wird bzgl. der Liegenanordnung meist zum ausstrecken der Beine (Liege)
genutzt. Wie das konkret ist / wird – zeigt Ihnen unser Angebot
– Sie müssen es nur anfordern.

Unbestritten sind Fliesen – eben und plan ohne Gefälle
verlegt – der ideale Saunaboden, weil leicht zu reinigen.
Jeder andere Belag sollte ca. 40° C Oberflächentemperatur
(ist das Maximum der Temperatur am Boden der Sauna) aushalten und
frei von Ausdünstungen sein.
Die meisten Fragen kommen bei Laminat auf. Das Problem ist u.U.,
dass es in den Verlegefugen nicht feuchtbeständig ist und ggfs.
„quillt“. Ein gutes Laminat, welches mit dem dazugehörigen
Spezialwachs versiegelt wurde, hält die „normale“
Feuchte der Sauna aus. Softklima würde ich jedoch – ja
nachdem wie oft die Sauna benutzt wird – in Verbindung mit
Laminat nicht empfehlen.
Abhilfe schafft hier ein neuer „alter“ Bodenbelag –
„Linoleum“. Im Gegensatz zu früheren Zeiten in
denen Linoleum mit Teerpappe u.a. gleichgestellt wurde, ist heutzutage
ein Top Werkstoff (wer es nicht glaubt braucht bloß mal zu
„googeln“) und hat auch seinen Preis. Wir empfehlen
– wenn das alte Laminat bleiben soll – eine andere Variante,
die auch jeder Heimwerker realisieren kann.
In dem Innenraum der Sauna wird Filzpappe verlegt und darauf korkbeschichtetes
Laminat (ist neue Entwicklung, Trägermaterial wie beim herkömmlichen
Laminat – Oberseite Korkplatten, Preis pro qm ab 15,- Euro incl. Mwst.).
Der verbleibende Laminatboden sollte gründlich gewachst werden,
damit keine Feuchtigkeit – insbesondere an den Stößen
– eindringen kann.
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Dies geschieht häufig bei Gartensaunen oder dem Aufstellen
im Keller.
Hier gibt es 2 Möglichkeiten:
a) elektrische Fußbodenheizung – leicht im Mörtelbett
unter den Fliesen zu verlegen (Kosten unter 100,- Euro / qm)
b) gewachster Korkboden als Fliesenplatten – im Handel 30
x 30 cm oder als Laminat (Trägermaterial wie beim herkömmlichen
Laminat, Deckschicht Kork).

Sicher ist es gut, einen Fußbodeneinlauf zum Ablaufen und
Reinigen zu haben. Aber Sauna hat nichts mit „Schwimmen“
zu tun. Zum Reinigen – außer bei gewerblichen Anlagen
– reicht auch ein Nasswischer.
Das Problem mit dem Gefälle ist die Sauna – diese ist
für ebene und plane Grundflächen gebaut. Wenn der Boden
schief ist – steht die Sauna schief. Man glaubt gar nicht,
wie stark man ein Gefälle von 1 % bei der Sauna in 2 m Höhe
sieht.
Problemlösung:
a) es wird „nach oben“ ausgeglichen, die Sauna wird
an den tiefen Stellen durch „Klötzer“ unterbaut
– wir nehmen dazu farbige (jede Farbe steht für verschiedene
Höhen) Fensterverglasungsklötzer aus Kunststoff. Ggfs.
kann man durch eine Holzblende den dadurch entstehenden „Schlitz“
vertuschen / verkleiden.
b) Ausgleich „nach unten“ – der Monteur misst
per Methode Pi x Daumen x Fensterkreuz das Gefälle und versucht
mit dem Hobel das Gefälle an dem Grundrahmen der Sauna nachzubilden
/ auszugleichen.

Bei absolut trockenen Räumen, die gut gelüftet
werden können und bei gelegentlicher Nutzung der finnischen
Trockensauna kann in aller Regel der Saunaaufbau mit dem sogenannten
Grundrahmen beginnen. Dieser wird direkt auf die Fliesen gestellt.
Also naturbelassenes Holz direkt auf dem keramischen Boden.
Es versteht sich von selbst, dass sobald auch nur eine der obigen
Bedingungen nicht erfüllt ist oder z.B. ein Softklimaofen eingesetzt
wird – etwas zur „Trennung“ unternommen werden
sollte. Hier hilft ein (bei uns sogenannter) eingezogener Sockelgummi.
Das ist ein, in eine Nut des Holzes befestigter, keilförmig
starker Gummi, der durch das Gewicht der Sauna und je nach Bodenebenheit
(Fliesenfuge u.a.) eine Dichtung zum Holz gegen Feuchte herstellt.
Größere Unebenheiten oder Gefälle im Boden kann
er jedoch nicht ausgleichen. Genau so wenig wie er eine Geheimwaffe
gegen Feuchtigkeit darstellt.
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Im Bild erkennen Sie senkrecht verlaufende Eckpfosten usw.,
die werden aus verzugsfreiem Leimholz gefertigt.
Die waagerecht liegenden Bohlenstücke werden in den senkrechten
Rahmen verschraubt.
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Während bei den anderen Bauweisen ca. 2 m lange Bohlen
genommen wurden, sind unsere Abschnitte nur ca. 60 cm lang.
Hier wird klar, wo die Verzugsgefahr größer ist.
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Hinzu kommt, dass durch das senkrechte Leimholz
und der Verschraubung sich evtl.
Kräfte (Verzug) gegeneinander aufheben. Doch auch hier
findet ein Trocknungsprozess statt. Um diesem entgegenzuwirken
wird nur jede 2. Bohle verschraubt.
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Die spezielle Fräsung und das Verschrauben,
lässt nun den Trocknungsprozess zwischen 2 Bohlen zu und
trotzdem wird die Dichtigkeit voll (ja sogar besser) gewährleistet. |

Es gibt noch andere Fertigungsprinzipien. Unser Vorteil, so meinen
wir, ist die einfache Bauweise – ohne konstruktive Nachteile
– in der Fertigung, die sich dann durch ein optimales Preis-
/ Leistungsverhältnis auszeichnet.
Um dies zu verdeutlichen:
Die Rückseite der Sauna wird unter Berücksichtigung der
Eckpfosten usw. „gedrittelt“. Daraus ergibt sich ein
Maß für die Bohlenlänge – so werden in einem
Arbeitsgang Dutzende Bohlenstücke geschnitten, da die „Längsverbinder“
alles Meterware ist. Die Sägeschnitte brauchen nicht nachgearbeitet
werden, da diese „versteckt“ werden.
Somit ist die Produktion kostengünstig und schnell (oft ist
dann die Blockelementbauweise sogar günstiger als die Elementbauweise
mit Mineralwolle).
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Obwohl Mineralwolle durch zahlreiche Prüfungen als vollkommen
unbedenklich eingestuft wird, gibt es Leute denen bei dem Gedanken
daran die Haare zu Berge stehen.
So bietet sich Kork an. Es gibt ihn in 40 mm starken Platten. Kork
ist genauso hitzeunempfindlich und auch im Gegensatz zur Mineralwolle
nicht feuchteempfindlich.
Die Dampfsperre aus Alu kann entfallen.
Je nach Größe der Sauna kostet der Einsatz von Kork pro
m² 20,- € mehr.
Nun gibt es ja auch noch die Luftkammersauna. Hier wird die Isolation
der Luft in verschiedenen Kammern als Wärmedämmung genutzt.
Beide Alternativformen fristen jedoch stückzahlmäßig
ein Nischendasein, im Gegensatz zur „echten“ Alternative
– der Massivholzsauna.

In der Elementkabine mit dem Profilbrett ist der Speicher nicht so vorhanden. Zwar haben Sie eine gute Wärmedämmung, aber beim Öffnen der Tür sinkt die Temperatur merklich ab und es dauert etwas bis der Ofen die fehlende Wärme wieder nachgeheizt hat. Hier ist es für den „Saunaprofi“ ratsam, auf einen Saunaofen mit extra viel Saunasteinen (als Speichermedium) zurückzugreifen. (40, 60, 100 kg – anstelle 20kg beim „normalen" Ofen). Dieser Ofen ist aber auch teurer.
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Ja, dem ist schon so – aber keine Panik.
Insbesondere Kabinen mit Mineralwolle sollten aus meiner Sicht „atmen“, d.h. dicht durch die Aludampfsperre gegen Feuchte im Hinblick auf die Mineralwolle sein. Andererseits sollten Sie zur Umgebung nicht 100% dicht sein. Das muss je nach Raumsituation entschieden werden.
Schließt aber die Tür nicht zu 100% oder ist hier und da ein Spalt zu vermuten, dann sollte dies natürlich gelegentlich abgestellt werden.
Bezüglich der Energiebilanz (siehe auch FAQ ) fällt dies jedoch nicht ins Gewicht.
Wenn man dies messen würde, wäre z.B. ein Spalt in der Größe einer Fingerkuppe gleichbedeutend mit 10 Watt Verlust gegenüber 8000 Watt Heizleistung (normale Saunagröße), d. h. es wird nicht die Ursache der längeren Aufheizzeit sein. Wenn dem so ist, muss es andere Ursachen haben. Siehe dazu auch unsere Checkliste Betriebsstörungen.
Zu beachten ist auch, dass wir mit dem Rohstoff Holz arbeiten und die Toleranzen nicht mit dem des Werkzeugmachers verglichen werden können. Holz ist ein Naturprodukt – gewisse Differenzen müssen Sie immer einplanen – auch wenn Ihre Sauna handwerklich sauber und solide gebaut wurde/wird.
Diese Aussagen können wir durch unsere Thermografie-Aufnahmen belegen. Wir sind im übrigen (zumindest ist uns nichts anderes bekannt) der einzige Saunahersteller in Deutschland, der diese enorme Investition der Anschaffung einer Wärmebildkamera nicht scheute und für die Bewertung von Saunaproblemen / -lösungen nutzt. Mehr dazu lesen Sie auf unserer Seite zum Thermografiegutachten-Service.

Ja, aber sehr gering.
Der k-Wert (Wärmedämmwert) unser heutigen Gläser ist sehr gut. Andererseits kann man eine Saunawand nie so gut/dick gestalten wie im Niedrig-Energiehaus.
Braucht man aber auch nicht. Bis die Wärme bei der Sauna „durchschlägt“ (können Sie durch „Handauflegen“ nachvollziehen), sind Sie fertig mit Saunieren (ist natürlich bei gewerblichen Anlagen anders).
Auch hier helfen unsere Thermografiebilder. Ich werde bei Gelegenheit, dazu mal eine Versuchsreihe in Abhängigkeit von Zeit und Aufheiztemperatur durchführen und ins Netz stellen.
Zurück zu Glasflächen in der Sauna:
Wenn man jedoch ganze Glasfronten in der Sauna hat (schauen Sie z.B. hier auf unseren Kundenseiten bei Saunen mit Glasfront), dann sollte man die zu planende Heizleistung des Ofens etwas erhöhen. Der Saunabauer ihres Vertrauens – hoffentlich sind wir es – wird dies berücksichtigen.
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